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China und EU setzen Hühnerfleischimporte aus Brasilien wegen Vogelgrippe aus 17/05/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 16. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Datei-Bild einer brasilianischen Hühnerfarm in Cascavel, Paraná. (Foto von Mika Otsuki / Yomiuri / The Yomiuri Shimbun via AFP)
Datei-Bild einer brasilianischen Hühnerfarm in Cascavel, Paraná. (Foto von Mika Otsuki / Yomiuri / The Yomiuri Shimbun via AFP)

Von AFP – Agence France Presse


China und EU setzen Hühnerfleischimporte aus Brasilien wegen Vogelgrippe aus


China und die Europäische Union haben die Einfuhr von Hühnerfleisch aus Brasilien, dem weltweit größten Exporteur dieses Produkts, nach einem Ausbruch der Vogelgrippe in einer Farm in dem südamerikanischen Land ausgesetzt, wie Behördenvertreter am Freitag mitteilten.


China ist mit 562.000 Tonnen im Jahr 2024 der wichtigste Importeur von brasilianischem Hühnerfleisch und macht damit mehr als 10 Prozent der Gesamtmenge aus, wie der brasilianische Fleischverband ABPA mitteilte.


Die EU importierte im vergangenen Jahr mehr als 231.000 Tonnen Hühnerfleisch, was 4,5 Prozent der brasilianischen Exporte ausmacht.


„Um die Vereinbarungen mit China und der Europäischen Union einzuhalten, werden die Exporte aus Brasilien insgesamt eingeschränkt“, erklärte das brasilianische Landwirtschaftsministerium in einer Erklärung.


Ein Ausbruch einer neuen Stamm der „hochpathogenen Aviären Influenza“ (HPAI) wurde auf einer Farm in Montenegro im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul bestätigt, teilte das Ministerium mit.


Während China und die EU die Importe aus Brasilien insgesamt ausgesetzt haben, könnten andere Länder nur für die betroffene Region Beschränkungen verhängen.


Das Ministerium erklärte, das Virus könne „durch den Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern“ nicht auf Menschen übertragen werden.


Infektionen beim Menschen können laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu schweren Erkrankungen mit hoher Sterblichkeitsrate führen.


Bislang seien vor allem Menschen infiziert worden, die engen Kontakt zu infizierten Vögeln und anderen Tieren oder zu kontaminierten Umgebungen hatten.


Das Virus scheint laut WHO nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragbar zu sein.


Brasilien gibt an, Maßnahmen zur Eindämmung und Tilgung der Seuche ergriffen zu haben.


Die Vogelgrippe H5N1 wurde erstmals 1996 in China entdeckt, doch seit 2020 ist die Zahl der Ausbrüche bei Vögeln stark angestiegen, und immer mehr Säugetierarten sind betroffen.


In den Vereinigten Staaten wurden in diesem Jahr mehrere Millionen Legehennen getötet, was zu einer Eierknappheit geführt hat.


Im vergangenen Monat starb in Mexiko ein dreijähriges Mädchen als erstes Mensch an H5N1.


lg/tmo/mlr/sst

 
 
 

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