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Chinas Emissionen sind im ersten Quartal trotz steigendem Strombedarf gesunken 15/05/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 14. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Erneuerbare Energien und Kernenergie helfen China trotz steigendem Strombedarf, seine Emissionen zu senken (STR) (STR/AFP/AFP)
Erneuerbare Energien und Kernenergie helfen China trotz steigendem Strombedarf, seine Emissionen zu senken (STR) (STR/AFP/AFP)

Von AFP – Agence France Presse


Chinas Emissionen sind im ersten Quartal trotz steigendem Strombedarf gesunken

Sam Davies


Chinas Emissionen sind im ersten Quartal 2025 trotz schnell wachsendem Strombedarf dank stark steigender erneuerbarer Energien und Kernenergie gesunken, wie eine Analyse am Donnerstag ergab. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für den weltweit größten Emittenten.


China stößt mehr klimaschädliche Treibhausgase wie Kohlendioxid aus als jedes andere Land. Es plant, seine CO2-Emissionen bis 2030 auf den Höchststand zu bringen und bis 2060 CO2-Neutralität zu erreichen.


Laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie hat das Land massiv in den Sektor der erneuerbaren Energien investiert und fast doppelt so viel Wind- und Solarenergiekapazitäten aufgebaut wie alle anderen Länder zusammen.


Dank neuer Wind-, Solar- und Kernkraftkapazitäten sanken Chinas CO2-Emissionen im ersten Quartal um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und in den zwölf Monaten bis März um ein Prozent, sagte der Analyst Lauri Myllyvirta vom Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA).


Die Analyse basiert auf offiziellen Zahlen und kommerziellen Daten.


Chinas Emissionen sind bereits zuvor gesunken, aber diese Reduzierungen waren auf einen Rückgang der Nachfrage zurückzuführen, beispielsweise während der strengen COVID-19-Lockdowns im Jahr 2022.


Diesmal kam der Rückgang trotz eines Anstiegs des gesamten Strombedarfs Chinas um 2,5 Prozent im ersten Quartal, heißt es in dem in Carbon Brief veröffentlichten Bericht.


„Das Wachstum der sauberen Stromerzeugung hat nun das aktuelle und langfristige durchschnittliche Wachstum der Stromnachfrage überholt und den Verbrauch fossiler Brennstoffe gedrückt“, so Myllyvirta.


„Der aktuelle Rückgang ist der erste, bei dem das Wachstum der sauberen Stromerzeugung die Hauptursache ist.“


Die Emissionen des Energiesektors sanken im ersten Quartal um 5,8 Prozent und glichen damit den Anstieg der Emissionen aus der Kohleverbrennung in der Metall- und Chemieindustrie aus.


- “In der Schwebe“

Der Bericht warnte jedoch davor, dass die Emissionen wieder steigen könnten, wenn Peking als Reaktion auf den Handelskrieg mit Washington versucht, kohlenstoffintensive Sektoren anzukurbeln.


China ist auch weiterhin „erheblich vom Kurs abgekommen“, was das wichtige Ziel für 2030 zur Reduzierung seiner Kohlenstoffintensität – also der Kohlenstoffemissionen im Verhältnis zum BIP – im Rahmen des Pariser Klimaabkommens angeht.


China hat sich verpflichtet, seine Kohlenstoffintensität bis 2030 um 65 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 zu senken.


„Der künftige Weg der CO2-Emissionen Chinas hängt in der Schwebe und hängt von den Trends in den einzelnen Wirtschaftssektoren sowie von Chinas Reaktion auf die Zölle von (US-Präsident Donald) Trump ab“, sagte Myllyvirta.


Peking hat einer 90-tägigen Aussetzung der hohen Zölle mit Washington zugestimmt, aber die Form einer endgültigen Waffenruhe bleibt unklar.


China hat versucht, sich als Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel zu positionieren, während Trump die Förderung fossiler Brennstoffe vorantreibt und aus multilateralen Klimaabkommen ausgestiegen ist.


Im vergangenen Monat versicherte Präsident Xi Jinping, dass Chinas Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels trotz der sich verändernden „internationalen Lage“ nicht nachlassen werden.


Er kündigte außerdem an, dass China vor der COP30 im November seine Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2035, die sogenannten Nationally Determined Contributions (NDCs), bekannt geben werde und dass diese nicht nur Kohlendioxid, sondern alle klimaschädlichen Gase umfassen würden.


Trotz des Booms der erneuerbaren Energien in China bleibt Kohle ein wichtiger Bestandteil des Energiemixes.


Laut einem Bericht der CREA und der US-amerikanischen Organisation Global Energy Monitor vom Februar begann China im Jahr 2024 mit dem Bau von Kohlekraftwerken mit einer Gesamtleistung von 94,5 Gigawatt, was 93 Prozent der weltweiten Gesamtleistung entspricht.


Ein Großteil davon soll jedoch als Reserveenergie dienen.


Im vergangenen Monat gab China bekannt, dass die Wind- und Solarenergiekapazität laut Daten für das erste Quartal erstmals die überwiegend aus Kohle gewonnene thermische Kapazität übertroffen habe.


Um diese Dynamik aufrechtzuerhalten, braucht China nun einen „Paradigmenwechsel“, erklärte der Energie-Thinktank Ember in einem Bericht diese Woche, „weg vom Streben nach ‚Megawatt‘ hin zur Entwicklung eines ‚Megasystems‘“.


Die Gruppe erklärte, China solle sich auf fortschrittliche Heizsysteme für die Schwerindustrie, KI-gestützte intelligente Stromnetze, verbesserte Speicher für erneuerbare Energien und Technologien zur Kohlenstoffentfernung konzentrieren, um die verbleibenden Emissionen zu bewältigen.


sam/sah/fox

 
 
 

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