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Deutsche Bahn verkauft Logistiksparte an dänische Gruppe 15/09/2024

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 14. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Die Deutsche Bahn hofft, durch den Verkauf ihrer Logistiksparte ihre Schulden abbauen zu können  Odd ANDERSEN
Die Deutsche Bahn hofft, durch den Verkauf ihrer Logistiksparte ihre Schulden abbauen zu können Odd ANDERSEN

Von AFP -Agence France Presse


Deutsche Bahn verkauft Logistiksparte an dänische Gruppe

Von Sam Reeves, mit Camille Bas-Wohlert in Kopenhagen


Der angeschlagene deutsche Bahnbetreiber Deutsche Bahn gab am Freitag den Verkauf seiner Logistiksparte Schenker an die dänische Gruppe DSV für 14,3 Milliarden Euro (15,8 Milliarden US-Dollar) bekannt, da er sich auf die Reform der deutschen Schieneninfrastruktur konzentriert.


Der deutsche Staatskonzern, der aufgrund häufiger Zugausfälle und mangelnder Pünktlichkeit zunehmend in die Kritik geraten ist, gab an, dass die Transaktion neue Investitionen in Europas größte Volkswirtschaft bringen und zur Tilgung der enormen Schulden des Landes beitragen würde.


Der Vorstandsvorsitzende von DSV, Jens Lund, lobte die Übernahme seines Logistikkonzerns und sagte, sie würde „zwei starke Unternehmen zusammenführen und ein weltweit führendes Transport- und Logistikunternehmen schaffen, das unseren Mitarbeitern, Kunden und Aktionären zugutekommen wird“.


Das neue Unternehmen wird sich zum Ziel setzen, mit anderen Schwergewichten der Branche wie DHL, UPS und FedEx zu konkurrieren.


DSV, gegründet 1976, gab an, dass es sich bei dem Deal um die größte Transaktion des Unternehmens handelt.


Die beiden Unternehmen werden zusammen 147.000 Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern beschäftigen und einen Umsatz von 39,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Transaktion wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein.


Trotz der Erwartung, dass es nach dem Verkauf zu einem Stellenabbau kommen wird, bestand DSV darauf, dass Deutschland ein „Schlüsselmarkt“ für das Unternehmen bleiben und die Schenker-Niederlassung im westdeutschen Essen erhalten bleiben wird.


Die Deutsche Bahn leitete Ende 2023 den Verkauf von Schenker, ihrer profitabelsten Tochtergesellschaft, ein, um Mittel zur Tilgung einer 30-Milliarden-Euro-Verschuldung und für dringend benötigte Investitionen in das veraltete deutsche Schienennetz zu beschaffen.


Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, sagte, der Verkauf sei die größte Transaktion in der Geschichte des Unternehmens und „bietet unserer Logistiktochter klare Wachstumsperspektiven“.


Die Deutsche Bahn gab an, dass der dänische Konzern in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Milliarde Euro in Deutschland investieren will.


Der deutsche Konzern gab an, dass der Verkauf es ihm ermöglichen wird, sich auf seine oberste Priorität zu konzentrieren – die Verbesserung der Schieneninfrastruktur und des Bahnbetriebs, die auch als Schlüssel zur Erreichung der deutschen Klimaziele angesehen werden.


Ein Sprecher des Berliner Verkehrsministeriums begrüßte den Schritt und sagte, die Deutsche Bahn müsse sich „auf ihr Kerngeschäft, den Schienenverkehr in Deutschland, konzentrieren“. Der Verkauf von Schenker ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung."


Die Deutsche Bahn, einst ein Symbol deutscher Effizienz, hatte in den letzten Jahren mit Problemen zu kämpfen, wobei Kritiker chronische Unterinvestitionen dafür verantwortlich machen.


Pannen und verspätete Ankünfte sind bei der Deutschen Bahn mittlerweile an der Tagesordnung. Im vergangenen Jahr kamen 36 % der Fernzüge sechs Minuten oder mehr später als geplant an, was weit über dem europäischen Durchschnitt liegt.


Die Probleme des Netzes wurden schmerzhaft deutlich, als Deutschland im Juni und Juli Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2024 war und sich die Fans häufig über Probleme beschwerten.


Die Nettoverluste stiegen im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um das 16-fache, wobei der Betreiber extreme Wetterbedingungen, Streiks und Verbesserungen seines Netzes dafür verantwortlich machte.


Durch den Abbau der hohen Schulden wird der Verkauf von Schenker „einen wesentlichen Beitrag zur finanziellen Nachhaltigkeit des Konzerns leisten“, so Deutsche-Bahn-Chef Lutz.


Der Verkauf von Schenker hat bei den Mitarbeitern in Deutschland zu Ängsten um ihre Arbeitsplätze geführt. Diese Woche protestierten Mitarbeiter vor dem Büro der Tochtergesellschaft gegen den Schritt.


DSV hat versprochen, die Mitarbeiterzahl in Deutschland langfristig zu halten und sogar zu erhöhen, aber eine erste Phase von Kürzungen scheint wahrscheinlich.


Der dänische Konzern plant zunächst den Abbau von etwa 1.600 bis 1.900 Stellen bei Schenker, viele davon im Management, wie AFP aus informierten Kreisen mitgeteilt wurde.


Allerdings hatte Schenker bereits vor dem Verkauf den Abbau von Hunderten von Arbeitsplätzen geplant, so die Quellen.


cbw-sr/mfp/kjm

 
 
 

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