top of page
cover.jpg

Die Aquakultur überholt erstmals die Wildfischerei: UN-Bericht 8/06/2024

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 7. Juni 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Mann verkauft Fisch auf einem Markt in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua
Ein Mann verkauft Fisch auf einem Markt in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua (OSWALDO RIVAS)

Von AFP - Agence France Presse


Die Aquakultur überholt erstmals die Wildfischerei: UN-Bericht


Einem am Freitag veröffentlichten Bericht zufolge spielt die Aquakultur eine immer wichtigere Rolle bei der Deckung des weltweiten Nahrungsmittelbedarfs und hat die Wildfischerei bei der Produktion von Wassertieren zum ersten Mal überholt.


Da die weltweite Nachfrage nach aquatischen Nahrungsmitteln voraussichtlich weiter steigen wird, ist eine Steigerung der nachhaltigen Produktion von entscheidender Bedeutung, um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, so die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation.


Im Jahr 2022 wird die Aquakultur 94,4 Millionen Tonnen Wassertiere produzieren - 51% der Gesamtproduktion und 57% der für den menschlichen Verzehr bestimmten Produktion, so der Bericht.


„Aquatische Systeme werden zunehmend als lebenswichtig für die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit anerkannt“, heißt es in dem Bericht, der am Rande eines Expertentreffens in Costa Rica zum Thema Meeresschutz veröffentlicht wurde.


„Aufgrund ihrer großen Vielfalt und ihrer Fähigkeit, Ökosystemleistungen zu erbringen und eine gesunde Ernährung aufrechtzuerhalten, stellen aquatische Nahrungsmittelsysteme eine praktikable und wirksame Lösung dar, die größere Möglichkeiten zur Verbesserung der globalen Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit bietet“, heißt es weiter.


Während die Produktion der Wildfischerei seit Jahrzehnten praktisch unverändert geblieben ist, hat die Aquakultur seit 2020 um 6,6 % zugenommen, heißt es in dem Bericht.


Die Nachhaltigkeit der wildlebenden Fischereiressourcen sei nach wie vor ein Problem, so der Bericht weiter.


Der Anteil der Meeresbestände, die innerhalb des biologisch nachhaltigen Niveaus befischt werden, sank auf 62,3 % im Jahr 2021, 2,3 % weniger als im Jahr 2019, so der Bericht.


„Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Erhaltung und Wiederauffüllung der Fischbestände zu beschleunigen.“


- Aufruf zu Investitionen -


Da die Weltbevölkerung bis 2030 voraussichtlich 8,5 Milliarden Menschen erreichen wird, „erfordert die Bereitstellung ausreichender Nahrungsmittel, Ernährung und Lebensgrundlagen für diese wachsende Bevölkerung erhebliche Investitionen“, heißt es weiter.


„Der Aquakultur kommt eine wichtige Rolle zu, vor allem in Afrika, wo ihr großes Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist“, heißt es in dem Bericht, der darauf hinweist, dass sich mehr als 40 % der Weltbevölkerung keine gesunde Ernährung leisten können.


Aquatische Produkte gehören nach wie vor zu den am meisten gehandelten Nahrungsmitteln und werden bis 2022 einen Rekordumsatz von 195 Milliarden Dollar erzielen, was einem Anstieg von 19 % gegenüber der Zeit vor der Pandemie entspricht, heißt es in dem Bericht.


„Trotz dieser bedeutenden Erfolge steht der Sektor immer noch vor großen Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel und Katastrophen, Wasserknappheit, Verschmutzung, Verlust der biologischen Vielfalt und anderen vom Menschen verursachten Einflüssen ergeben“, heißt es weiter.


Der Bericht wurde zeitgleich mit einem Treffen von Ländervertretern, Wissenschaftlern und internationalen Experten in San Jose veröffentlicht, das der Vorbereitung der dritten Ozean-Konferenz der Vereinten Nationen diente, die 2025 in Frankreich stattfinden wird.


Der Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für soziale Angelegenheiten, Li Junhua, sagte zu Beginn der Gespräche, der Schutz der Ozeane sei „keine Option, sondern ein Gebot“.


Der Präsident von Costa Rica, Rodrigo Chaves, der Gastgeber des zweitägigen Treffens, sagte, wenn die Welt nicht handele, „nehmen wir als Generation die Zukunft der Menschheit weg“.


Die Teilnehmer werden über Themen wie die Fähigkeit der Ozeane, Kohlendioxid zu absorbieren, die Notwendigkeit einer nachhaltigen Fischerei und den Kampf gegen die Meeresverschmutzung diskutieren.


By Alberto PEÑA


apg/mis/dr/sms

 
 
 

Kommentare


Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den Green Amazon Newsletter und begeben Sie sich auf eine Reise der Entdeckung, des Bewusstseins und des Handelns zugunsten des Planeten.

Email erfolgreich gesende

bg-02.webp

Sponsoren und Kooperationspartner

Unsere Sponsoren und Kooperationspartner spielen eine Schlüsselrolle bei der Realisierung innovativer Projekte, Bildungsinitiativen und der Förderung des Umweltbewusstseins. 

LOGO EMBLEMA.png
Logo Jornada ESG.png
Logo-Truman-(Fundo-transparente) (1).png
  • Linkedin de Ana Lucia Cunha Busch, redatora do Green Amazon
  • Instagram GreenAmazon

 

© 2024 TheGreenAmazon

Datenschutzrichtlinie, ImpressumCookie-Richtlinie

Developed by: creisconsultoria

Spende über PayPal tätigen
WhatsApp Image 2024-04-18 at 11.35.52.jpeg
IMG_7724.JPG
bottom of page