Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der giftige Boden in Lausanne die Gesundheit nicht verschlechtert hat. 23/08/2024
- Ana Cunha-Busch
- 22. Aug. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Von AFP - Agence France Presse
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der giftige Boden in Lausanne die Gesundheit nicht verschlechtert hat.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der giftige Boden in Lausanne die Gesundheit nicht verschlechtert hat
Die Bodenverschmutzung durch eine ehemalige Müllverbrennungsanlage in der Schweizer Stadt Lausanne hat nicht zu erhöhten Gesundheitsrisiken für die lokale Bevölkerung geführt, so das Fazit einer Studie vom Mittwoch.
Eine Müllverbrennungsanlage in der viertgrößten Stadt der Schweiz, die 2005 geschlossen wurde, wurde für die 2021 entdeckten Dioxinspuren verantwortlich gemacht.
Dioxine, die zum sogenannten „dreckigen Dutzend“ von Chemikalien gehören, die als persistente organische Schadstoffe bekannt sind, können für verschiedene Organe und Systeme hochgiftig sein.
Eine Studie ergab jedoch, dass die Menschen, die Dioxin ausgesetzt waren, ähnliche Dioxinwerte im Blut aufwiesen wie der Rest der Bevölkerung oder in anderen europäischen Ländern.
„Die Analyse der Daten ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen der exponierten Gruppe, d. h. denjenigen, die Lebensmittel aus kontaminiertem Boden konsumierten, und der Kontrollgruppe“, so die Regionalbehörde des Kantons Waadt in einer Erklärung.
Die Anlage in Vallon wurde 1958 eingeweiht und war ursprünglich als Möglichkeit zur Entsorgung der Abfälle der Stadt willkommen.
Die Dioxinverschmutzung geht auf die Zeit vor 1982 zurück, als die Filter aufgerüstet wurden.
Nachdem das Problem entdeckt worden war, gaben die kantonalen Behörden von Waadt Empfehlungen heraus, den Verzehr von Eiern, Gemüse und Obst aus den betroffenen Gebieten einzuschränken.
Konzentrische Ringe der Umweltverschmutzung
Das Problem wurde im Jahr 2021 rein zufällig entdeckt und versetzte die wohlhabende Schweiz, die stolz auf ihre unberührten Berge, Seen und Weiden ist, in einen Schockzustand.
Jahrelang hatte sich die Überwachung der Umweltverschmutzung auf Luft und Wasser konzentriert; Dioxine waren noch nie zuvor gefunden worden, weil niemand nach ihnen suchte.
Bodenuntersuchungen in der ganzen Stadt zeigten, dass sich die betroffene Zone 5,25 Kilometer (3,2 Meilen) ins Landesinnere erstreckte und etwa 3,6 Kilometer breit war.
Die konzentrischen Kreise der zunehmenden Verschmutzung führten zu nur einer Quelle.
Nach der Gesundheitsstudie erklärten die medizinischen Behörden des Kantons Waadt, dass die geltenden Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit ausreichend seien und nicht verschärft werden müssten.
rjm/gv





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