Guaíba-Pegel sinkt in 11 Stunden um 16 cm, bleibt aber über 4 m. 25/05/2024
- Ana Cunha-Busch
- 24. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit

Guaíba-Pegel sinkt in 11 Stunden um 16 cm, bleibt aber über 4 m
Zahl der Todesopfer in Rio Grande do Sul steigt auf 165
Veröffentlicht am 25/05/2024 - 11:39 Von Paula Laboissière - Agência Brasil Reporter - Brasília
Der Pegel des Guaíba in Porto Alegre ist zwischen 19 Uhr am Freitag (25.) und 6 Uhr am Samstag (26.) um 16 Zentimeter gesunken. Aus den von der Regierung von Rio Grande do Sul veröffentlichten Daten geht hervor, dass bis heute Morgen um 8 Uhr der Pegelstand von 4,16 Metern (m) beibehalten worden war. Der Hochwasserstand an der Stelle beträgt 3 m.
Nach mehreren Tagen ohne Regen verzeichnete die Hauptstadt von Rio Grande do Sul am vergangenen Donnerstag (23.) anhaltende und intensive Regenfälle. Infolgedessen wurden Straßen und Alleen überflutet und einige Stadtteile, insbesondere im südlichen Zentrum und im Süden der Stadt, die nach den Überschwemmungen zu Beginn des Monats ausgetrocknet waren, wurden erneut überschwemmt. Die Bewohner mussten aus ihren Häusern evakuiert werden.
Obwohl das Hochwasserschutzsystem von Porto Alegre als robust, effizient und einfach zu bedienen galt, versagte es, weil es von der Stadtverwaltung und dem städtischen Wasser- und Abwasseramt (DMAE) nicht ständig gewartet wurde. Dies ist die Einschätzung von 42 Ingenieuren, Architekten und Geologen. Sie veröffentlichten ein Manifest über die größte Überschwemmung in der Geschichte von Porto Alegre.
Wettervorhersage
Das Nationale Meteorologische Institut (Inmet) hat eine Warnung vor möglichen Gefahren in Rio Grande do Sul aufgrund sinkender Temperaturen herausgegeben. Bis Sonntag (26.) um 18 Uhr soll die Temperatur zwischen 3 und 5 Grad Celsius (°C) sinken. In Porto Alegre zum Beispiel soll die Temperatur an diesem Samstag zwischen 10 und 14 Grad Celsius liegen.
Das Wetter in der Hauptstadt von Rio Grande do Sul soll am Wochenende bewölkt bleiben, aber zu Beginn der Woche besteht die Chance auf weiteren Regen. Am kommenden Montag (27.) und Dienstag (28.) sind laut Meteorologia Schauer und Gewitter zu erwarten.
Bilanz

Nach Angaben des Zivilschutzes von Rio Grande do Sul sind bisher 469 von insgesamt 497 Gemeinden von den Überschwemmungen betroffen.
Insgesamt sind 55.791 Menschen in Notunterkünften untergebracht, 581.638 sind obdachlos und 2.345.400 sind von den Überschwemmungen betroffen. Es gibt immer noch 165 bestätigte Todesfälle, 806 Verletzte und 64 Vermisste. Mindestens 83.593 Menschen und 12.497 Tiere wurden in der Region bereits gerettet.
Redaktionelle Bearbeitung: Kleber Sampaio
Trad. Ana Lucia Cunha-Busch by DeepL





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