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Vogelgrippe-Ausbrüche bei Säugetieren verdoppeln sich und erhöhen das Risiko für Menschen: Bericht 26/05/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 25. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Vögel, Kanadagänse – Wirestock von Freepik
Vögel, Kanadagänse – Wirestock von Freepik

Von AFP – Agence France Presse


Vogelgrippe-Ausbrüche bei Säugetieren verdoppeln sich und erhöhen das Risiko für Menschen: Bericht

Von Daniel Lawler


Die Ausbrüche der Vogelgrippe bei Säugetieren haben sich im vergangenen Jahr weltweit mehr als verdoppelt, wodurch das Risiko einer möglichen Übertragung des Virus auf den Menschen steigt, warnte eine internationale Behörde am Freitag.


Die Vogelgrippe hat sich in den letzten Jahren wie nie zuvor weltweit ausgebreitet, was zur massenhaften Keulung von Geflügel, einem Anstieg der Eierpreise und zum Tod mehrerer Menschen geführt hat, die mit infizierten Tieren in Kontakt gekommen waren.


Während das Gesamtrisiko einer Infektion für Menschen weiterhin gering ist, erhöhen Ausbrüche der Vogelgrippe bei Säugetieren wie Rindern, Hunden und Katzen die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Virus irgendwann so anpasst, dass es zwischen Menschen übertragen werden kann, so die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) in einem neuen Bericht.


Die Zahl der Ausbrüche bei Säugetieren stieg im vergangenen Jahr auf 1.022 in 55 Ländern, verglichen mit 459 im Jahr 2023, so die in Paris ansässige Behörde, die weltweit Tierkrankheiten überwacht.


„Das ist besorgniserregend, weil es eine Veränderung im epidemiologischen Muster des Virus darstellt“, sagte WOAH-Generaldirektorin Emmanuelle Soubeyran gegenüber AFP.


Gesundheitsexperten warnen seit Langem vor einer potenziellen Pandemiegefahr durch die Vogelgrippe, die Anzeichen einer Mutation zeigt und sich insbesondere unter Milchkühen in den Vereinigten Staaten ausbreitet.


Der neue Bericht erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem die Budgets der US-Gesundheits- und Wissenschaftsbehörden von der Trump-Regierung gekürzt wurden.


Dazu gehörte Anfang des Jahres die Entlassung der Mitarbeiter eines Epidemiologieprogramms, das als „Krankheitsdetektive“ bekannt war.


Die Vogelgrippe „ist mehr als eine Krise der Tiergesundheit – sie ist eine globale Notlage, die die Landwirtschaft, die Ernährungssicherheit, den Handel und die Ökosysteme destabilisiert“, warnt der Bericht.


Laut dem ersten jährlichen Bericht der Behörde zum Zustand der Tiergesundheit weltweit sind in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als 630 Millionen Vögel an der Vogelgrippe gestorben oder aufgrund der Krankheit getötet worden.


Auch Wildvögel sind massenhaft verendet, wobei die genaue Zahl schwer zu schätzen ist.


Der Bericht hob die Rolle hervor, die Impfungen bei der Eindämmung von Ausbrüchen unter Vögeln spielen können, was wiederum das Risiko für Säugetiere und Menschen verringert.


Als Beispiel wurde Frankreich angeführt, das 2023 mit der Impfung von Hausgeflügel gegen die Vogelgrippe begonnen hat.


Modellrechnungen der Veterinärschule in Toulouse gingen von 700 Ausbrüchen in Frankreich in diesem Jahr aus. Letztendlich gab es nur 10, so der Bericht.


Soubeyran bezeichnete dies als „Win-Win-Situation“, da dadurch die Gefährdung für Menschen verringert wurde und mehr Geflügelprodukte für den Export zur Verfügung standen.


Sie betonte jedoch, dass Impfstoffe kein „Wundermittel“ seien und nicht für jede Situation geeignet seien.


Biosicherheit, Überwachung, mehr Transparenz und globale Zusammenarbeit seien ebenfalls wichtige Instrumente zur Bekämpfung der Vogelgrippe, fügte Soubeyran hinzu und forderte mehr Investitionen in diesen Bereichen.


Im vergangenen Monat meldete Mexiko den ersten Todesfall einer Person durch die Vogelgrippe, ein dreijähriges Mädchen.


Die USA verzeichneten ihren ersten Todesfall im Januar, während es in Kambodscha in diesem Jahr zwei Todesfälle gab.


Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation verliefen fast 50 Prozent der Vogelgrippeinfektionen in der Vergangenheit tödlich.


Die bisher festgestellten Fälle beim Menschen stehen laut WHO überwiegend im Zusammenhang mit Personen, die engen Kontakt zu infizierten Vögeln und anderen Tieren oder kontaminierten Umgebungen hatten.


Der WOAH-Bericht warnte auch allgemein vor der zunehmenden Gefahr, dass Tierkrankheiten auf den Menschen übertragen werden, da der Klimawandel Arten in neue Gebiete drängt.


Fast 70 Prozent der in den letzten 20 Jahren der Behörde gemeldeten neu auftretenden Krankheiten wurden als potenziell gefährlich für die menschliche Gesundheit eingestuft.


Eine weitere Gefahr sei die zunehmende Resistenz einiger Krankheiten gegen Antibiotika, die „eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit, Ernährungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität“ darstelle, heißt es in dem Bericht.


Positiv zu vermerken ist, dass der Einsatz von Antibiotika bei Tieren zwischen 2020 und 2022 um fünf Prozent zurückgegangen ist.


Europa verzeichnete mit 23 Prozent den größten Rückgang, hieß es weiter, und es wurden weitere Reduzierungen gefordert.


dl/gil/rlp


 
 
 

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