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Was wir über die Auswirkungen von „ewigen Chemikalien“ auf die Gesundheit wissen 15/02/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 14. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

PFAS, „ewige Chemikalien“, gelangen häufig über das Trinkwasser in den Körper (JUSTIN SULLIVAN)  JUSTIN SULLIVAN/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Getty Images via AFP
PFAS in Trinkwasser(Justin SULLIVAN/AFP)

PFAS, „ewige Chemikalien“, gelangen häufig über das Trinkwasser in den Körper (JUSTIN SULLIVAN)

JUSTIN SULLIVAN/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Getty Images via AFP


Von AFP - Agence France Presse


Was wir über die Auswirkungen von „ewigen Chemikalien“ auf die Gesundheit wissen

Daniel Lawler und Isabelle Cortes


Die unsichtbaren und allgegenwärtigen „ewigen Chemikalien“ werden mit einer Vielzahl schwerwiegender Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit in Verbindung gebracht, was zu immer lauter werdenden Forderungen nach einem Verbot dieser Stoffe führt.


Obwohl es solide Beweise dafür gibt, dass mindestens eine der über 4.000 künstlich hergestellten Chemikalien namens PFAS krebserregend ist, versuchen Forscher immer noch, ihre weiterreichenden gesundheitlichen Auswirkungen vollständig zu verstehen.


Hier ist, was wir bisher wissen.


- Was sind PFAS?

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind synthetische Chemikalien, die erstmals in den 1940er Jahren entwickelt wurden, um großer Hitze zu widerstehen und Wasser und Fett abzuweisen.


Seitdem werden sie in einer Vielzahl von Haushalts- und Industrieprodukten verwendet, darunter Lebensmittelverpackungen, Make-up, fleckabweisende Stoffe, antihaftbeschichtetes Kochgeschirr und Flammschutzmittel.


Da sich PFAS nur sehr langsam abbauen – was ihnen den Spitznamen „Evergreens“ eingebracht hat – sind sie in den Boden und das Grundwasser und von dort aus in die Nahrungskette und das Trinkwasser gelangt.


Diese Chemikalien wurden praktisch überall auf der Erde nachgewiesen, vom Gipfel des Mount Everest bis ins menschliche Blut und Gehirn.


- Die zwei größten Übeltäter

Die beiden am besten erforschten PFAS-Verbindungen wurden in vielen Ländern bereits verboten oder unterliegen Beschränkungen, obwohl sie in der gesamten Umwelt nachweisbar bleiben.


Perfluoroctansäure (PFOA), die früher zur Herstellung der Antihaftbeschichtung von Teflonpfannen verwendet wurde, wurde im Dezember von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als „krebserregend für den Menschen“ eingestuft.


Die Weltgesundheitsorganisation gab an, dass es „ausreichende Beweise“ dafür gebe, dass PFOA bei Tieren in Experimenten Krebs verursache, sowie „begrenzte Beweise“ für Nieren- und Hodenkrebs beim Menschen.


Perfluoroctansulfonsäure (PFOS), die einst der Hauptbestandteil des Textilschutzes der Marke Scotchgard war, wurde als „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ eingestuft.


Es gab begrenzte Hinweise auf Krebs bei Tieren, aber „unzureichende Hinweise auf Krebs beim Menschen“, so die IARC.


- Andere damit zusammenhängende Krankheiten

Im Allgemeinen deuten Beobachtungsstudien darauf hin, dass die Exposition gegenüber PFAS-Chemikalien mit höheren Raten von Krebs, Fettleibigkeit, Schilddrüsen-, Leber- und Nierenerkrankungen, erhöhtem Cholesterinspiegel, niedrigem Geburtsgewicht, Unfruchtbarkeit und sogar schlechteren Reaktionen auf Impfstoffe in Zusammenhang steht.


Diese Beobachtungsstudien können jedoch nicht beweisen, dass die Chemikalien diese Gesundheitsprobleme direkt verursachen, so die Gesundheitsbehörden.


Es gibt Tausende von PFAS, was es schwierig macht, sie zu untersuchen oder die Auswirkungen einer bestimmten Substanz mit Sicherheit zu bestimmen.


Das Risiko kann auch je nach Expositionsgrad stark variieren – es wird angenommen, dass fast jeder Mensch auf der Erde zumindest einige PFAS in seinem Körper hat.


Laut IARC sind Menschen, die direkt mit PFAS arbeiten, wie z. B. in der Lebensmittel-, Textil- oder Elektronikindustrie, am stärksten von einer ernsthaften Exposition gegenüber PFAS bedroht.


- Expositionsproblem

Die genaue Höhe der PFAS-Exposition ist gefährlich und wurde kontrovers diskutiert.


Bisher wurde in den Richtlinien mehrerer Länder festgelegt, dass weniger als 100 Nanogramm PFAS pro Liter Leitungswasser unbedenklich sind.


Die Vereinigten Staaten haben jedoch vorgeschlagen, den Grenzwert auf vier Nanogramm PFOA und PFOS pro Liter zu senken, und die Europäische Union erwägt, diesem Vorschlag zu folgen.


Eine Medienuntersuchung im Jahr 2023 ergab PFAS-Werte von über 100 Nanogramm pro Liter an 2.100 Standorten in Europa und Großbritannien.


An 300 der Standorte stieg der Wert auf mehr als 10.000 Nanogramm, wie aus der Untersuchung von 16 Nachrichtenagenturen hervorgeht.


Eine große Studie aus dem vergangenen Jahr ergab „alarmierende“ Werte von PFAS-Chemikalien in Europas Flüssen, Seen und Grundwasser, während eine andere Studie eine Substanz im Flaschen- und Leitungswasser der EU nachwies, die mit „ewigen Chemikalien“ in Verbindung gebracht wird.


- „Chemischer Schlagabtausch“

Was das Verständnis der gesundheitlichen Auswirkungen von PFAS weiter erschwert, ist die Tatsache, dass immer noch neue Verbindungen entwickelt werden.


Potenziell gefährliche Verbindungen werden manchmal einfach durch weniger erforschte Mitglieder der PFAS-Familie ersetzt, warnen die Forscher.


Elsie Sunderland, Umweltforscherin an der Harvard University, bezeichnete diesen Prozess als „chemisches Tic-Tac-Toe“.


- Handlungsbedarf

Umweltschützer und Gesundheitsexperten schlagen weltweit immer lauter Alarm.


Am Donnerstag wird der französische Abgeordnete Nicolas Thierry einen Gesetzesentwurf vorlegen, der nicht essenzielle PFAS ab 2025 in Frankreich verbieten soll.


Auch die Europäische Union erwägt, PFAS ab 2026 europaweit zu verbieten.


- Was können Sie tun?

Es ist praktisch unmöglich, den Konsum winziger Mengen von PFAS zu vermeiden.


Experten empfehlen jedoch, den Kontakt mit Antihaftpfannen und fettdichten Lebensmittelverpackungen, wie z. B. Fast-Food-Verpackungen, zu reduzieren.


Es kann auch helfen, gefiltertes oder abgefülltes Wasser zu trinken und Essensreste in Glasbehältern statt in Plastik aufzubewahren.


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