Ölreiche VAE ordnen Emissionsüberwachung in neuem Klimagesetz an 30/05/2025
- Ana Cunha-Busch
- 29. Mai
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Von AFP – Agence France Presse
Ölreiche VAE ordnen Emissionsüberwachung in neuem Klimagesetz an
Die Vereinigten Arabischen Emirate, ein bedeutender Ölexporteur, haben am Freitag im Rahmen eines neuen Gesetzes zur Bekämpfung des Klimawandels eine obligatorische Emissionsüberwachung für Unternehmen eingeführt.
Greenpeace begrüßte diesen Schritt, der zwar eine Premiere im Nahen Osten darstellt, aber bereits in Dutzenden Ländern weltweit umgesetzt wurde, als „mutigen Sprung in Richtung einer regionalen Führungsrolle im Klimaschutz“.
Die VAE, einer der weltweit größten Ölexporteure, grenzen an mehrere ölreiche Länder, darunter Saudi-Arabien und Iran, sowie an Katar, einen führenden Gasproduzenten.
Nach dem neuen Gesetz sind Unternehmen verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind, zu melden und zu reduzieren.
Ghiwa Nakat, Geschäftsführerin von Greenpeace MENA, bezeichnete dies als „fortschrittlichen Schritt“.
„Durch die Institutionalisierung der Emissionsüberwachung und der Klimaanpassung setzen die VAE ein überzeugendes Beispiel für Länder in der gesamten Region“, erklärte sie in einer Stellungnahme.
Öffentliche und private Unternehmen müssen nun regelmäßig ihre Emissionen überwachen und Maßnahmen zu deren Reduzierung ergreifen, andernfalls drohen ihnen Geldstrafen von bis zu zwei Millionen Dirham (545.000 US-Dollar).
Greenpeace erklärte jedoch, dass die VAE auch klare Reduktionsziele festlegen müssten, insbesondere für wichtige Sektoren wie Energie und Verkehr.
Die VAE, die 2023 Gastgeber der UN-Klimakonferenz COP28 sein werden, streben bis 2050 eine Netto-Null-Bilanz bei den CO2-Emissionen an.
In ihrem jüngsten Klimaplan, den sie der UN vorgelegt hat, hat sich die Golfmonarchie verpflichtet, die Emissionen bis 2035 um 47 Prozent gegenüber dem Niveau von 2019 zu senken.
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