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Energiewende und Big-Tech-Unternehmen: Das Paradox nachhaltiger Innovationen - MEINUNG 15/07/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 14. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
Quelle: Canva Collection. Quelle: Canva Collection. Eine weiße Glühbirne mit Blättern vor rosa Hintergrund.
Quelle: Canva Collection.

Energiewende und Big-Tech-Unternehmen: Das Paradox nachhaltiger Innovationen


Das digitale Zeitalter hat beeindruckende Fortschritte hervorgebracht. Es konfrontiert uns aber auch mit einem drängenden Paradox: Technologien, die nachhaltige Lösungen versprechen, gehören heute zu den größten Verursachern steigender CO2-Emissionen.


Zwischen 2020 und 2023 erhöhten die vier größten Tech-Unternehmen – Amazon, Microsoft, Meta und Google – ihre Emissionen um durchschnittlich 150 %, obwohl sie Klimaneutralität bis 2030 versprochen hatten. Allein Amazon verzeichnete einen Anstieg von 182 %. Wie erklärt sich dieses Szenario?


KI: Eine Revolution mit hohen Energiekosten

Das beschleunigte Wachstum der künstlichen Intelligenz ist der Hauptfaktor. ChatGPT beispielsweise verbraucht etwa 2,9 Wh pro Anfrage, verglichen mit 0,3 Wh für eine Google-Suche – das ist 17.000-mal mehr Energie als ein durchschnittlicher amerikanischer Haushalt.


Im Gegensatz dazu zeigen Suchmaschinen wie Ecosia, dass es auch anders geht: Mit erneuerbarer Energie und über 200 Millionen gepflanzten Bäumen bekräftigen sie, dass Technologie und Regeneration Hand in Hand gehen können.


Modelle wie GPT-3 benötigten über 1.300 MWh für das Training – genug Energie, um 130 Haushalte pro Jahr mit Strom zu versorgen. Und Rechenzentren? Sie verbrauchen bereits bis zu 1,5 % des weltweiten Stroms, und dieser Wert könnte sich bis 2026 verdoppeln.


Versprechen vs. Realität

Währenddessen boomt das Marketing für „klimaneutrale“ Lösungen weiterhin. Doch das Nachhaltigkeitslabel vieler dieser Unternehmen ist nur mittelmäßig. KI kann dem Planeten tatsächlich helfen – von regenerativer Landwirtschaft bis hin zum Umweltmonitoring –, aber es ist an der Zeit, sich dem ethischen Widerspruch zu stellen: Sind wir innovativ, um Probleme zu lösen … oder um sie zu schaffen?


Welche Rolle spielen wir dabei?

In der Unternehmenswelt müssen wir nicht nur überdenken, was wir nutzen, sondern auch, wie wir es nutzen. Bewerten Sie die Energieauswirkungen der von uns eingesetzten Tools. Priorisieren Sie bewusste Lösungen. Und fordern Sie Transparenz. Mehr als 23 % der brasilianischen Verbraucher haben ihre Gewohnheiten bereits aus Umweltgründen geändert. Unternehmen, die Innovation und Verantwortung in Einklang bringen, werden im nächsten Jahrzehnt besser aufgestellt sein.


Was habe ich daraus gelernt?

Als Gründer eines Impact-Unternehmens und Nutzer KI-basierter Technologien schreibe ich diesen Artikel ohne Heuchelei: Technologie ist unverzichtbar. Doch eine nachhaltige Zukunft erfordert bewusste Entscheidungen – auch digitale.


Die Herausforderung besteht nicht darin, Innovationen zu stoppen. Es geht darum, Grenzen zu setzen. Fortschritt neu zu denken. Und sicherzustellen, dass die von uns geschaffenen Lösungen Probleme lösen, anstatt sie zu verschärfen.



SDG: SDG 7, SDG 9, SDG 12, SDG 13

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