top of page
cover.jpg

Januar 2025: Der heißeste Monat der Geschichte und seine verheerenden Auswirkungen - MEINUNG 14/02/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 13. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Digitale Straßenuhr zeigt 45 Grad im Stadtteil Estácio an; in Rio de Janeiro am 19.01.2022 – Veröffentlichung Agência Brasil Foto von Tomaz Silva
Digitale Straßenuhr/Agência Brasil Foto by Tomaz Silva.

Digitale Straßenuhr zeigt 45 Grad im Stadtteil Estácio an; in Rio de Janeiro am 19.01.2022 – Veröffentlichung Agência Brasil Foto von Tomaz Silva


Von Claudia Andrade


Januar 2025: Der heißeste Monat der Geschichte und seine verheerenden Auswirkungen

Von Claudia Andrade


Der Planet ist im Jahr 2025 unter dem Einfluss eines Klimaphänomens eingetreten, das, obwohl es von Wissenschaftlern seit Jahrzehnten vorhergesagt wurde, nun alarmierende Ausmaße annimmt. Der Januar war offiziell der heißeste Monat, der jemals in der Geschichte aufgezeichnet wurde, und festigte damit den Trend einer beschleunigten globalen Erwärmung. Der durchschnittliche Anstieg der globalen Temperatur überstieg das vorindustrielle Niveau um mehr als 1,5 °C, eine kritische Schwelle, die im Pariser Abkommen als der Punkt festgelegt wurde, an dem die Auswirkungen des Klimawandels irreversibel werden würden.


Die Daten sind unbestreitbar und die Folgen werden immer deutlicher. Extreme Hitzewellen haben sich verstärkt, Dürren haben Ernten vernichtet, tropische Stürme haben an Stärke zugenommen und das Klima-Gleichgewicht des Planeten scheint zu kippen. Aber was hat zu diesem Rekord geführt?


Die Wissenschaft hinter der Rekord-Erwärmung

Der Hauptgrund für diese überwältigende Erwärmung ist die unkontrollierte Emission von Treibhausgasen. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe – Kohle, Öl und Gas – ist nach wie vor der große Übeltäter, der Kohlendioxid und Methan in noch nie dagewesenen Mengen freisetzt. Darüber hinaus hat die beschleunigte Abholzung in kritischen Regionen wie dem Amazonas und den indonesischen Wäldern wichtige Kohlenstoffsenken beseitigt, was den Treibhauseffekt verstärkt und die Atmosphäre weiter erwärmt.


Zusätzlich zu den direkten Ursachen könnten sekundäre Faktoren zu diesem Rekord beigetragen haben. Das Klimaphänomen El Niño, das das Wasser des Pazifischen Ozeans erwärmt, hat eine wichtige Rolle gespielt, indem es Hitzewellen verstärkt und globale Wettermuster verändert hat. Das beschleunigte Abschmelzen der Arktis trägt ebenfalls zu Veränderungen der atmosphärischen Strömungen bei, wodurch extreme Wetterereignisse noch häufiger auftreten.


Die Auswirkungen dieser Rekordtemperaturen sind bereits an mehreren Fronten zu spüren. Im Bereich der öffentlichen Gesundheit verzeichnen Krankenhäuser weltweit einen deutlichen Anstieg von Fällen von Hitzschlag, Hitzschlag und schwerer Dehydrierung. Extreme Hitze verschlimmert auch Herz-Kreislauf- und Atemwegsprobleme und belastet die Gesundheitssysteme in Ländern, die nicht auf so hohe Temperaturen vorbereitet sind.


In der Landwirtschaft ist die Lage kritisch. Die Ernten sind aufgrund von Dürre und Hitzestress drastisch zurückgegangen, was die globale Ernährungssicherheit gefährdet. Die Lebensmittelpreise sind in die Höhe geschossen, was sich besonders auf Entwicklungsländer auswirkt, in denen die am stärksten gefährdete Bevölkerung bereits jetzt Schwierigkeiten hat, sich zu ernähren.


Auch extreme Wetterereignisse treten immer häufiger auf und richten verheerende Schäden an. Tropische Stürme haben durch die Erwärmung der Ozeane an Stärke gewonnen, Hurrikane haben ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht und Überschwemmungen haben ganze Städte verwüstet. Die Klimakrise ist von einem futuristischen Szenario zur alltäglichen Realität geworden.


Brasilien in Alarmbereitschaft: Wie die Rekordhitze die Bevölkerung beeinträchtigt


Brasilien ist nicht immun gegen dieses chaotische globale Szenario. Im Januar erlebte das Land eine der intensivsten Hitzewellen seiner Geschichte mit Temperaturen von über 40 °C in mehreren Regionen. Die extreme Hitze schädigte die landwirtschaftliche Produktion und reduzierte das Angebot an Grundnahrungsmitteln wie Reis, Mais und Bohnen. Im Energiesektor führte die erhöhte Nachfrage nach Klimaanlagen und Ventilatoren zu einem Rekordstromverbrauch, der das System überlastete und in einigen Städten zu Stromausfällen führte.


Auch die Wasserkrise hat sich verschärft. Die Wasserreservoirs in Bundesstaaten wie São Paulo und Minas Gerais haben einen kritischen Stand erreicht, was die Wasserversorgung gefährdet und zu Rationierungen führt. Die Brandgefahr hat sich drastisch erhöht, und Waldbrände haben weite Teile des Cerrado und des Amazonasgebiets vernichtet, wodurch noch mehr Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wurde und der globale Erwärmungskreislauf weiter angeheizt wurde.


Was können wir tun, um dieses Szenario umzukehren?


Angesichts dieser alarmierenden Realität stellt sich die Frage: Tun wir, was nötig ist, um einen Klimakollaps zu verhindern? Regierungen auf der ganzen Welt haben sich ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Emissionen gesetzt, aber die konkreten Maßnahmen bleiben weit hinter dem zurück, was nötig wäre. Unternehmen beuten weiterhin fossile Brennstoffe aus, um Gewinne zu erzielen, während sich die Industriezweige einem Übergang zu nachhaltigen Modellen widersetzen.


Die Lösung liegt in dringenden strukturellen Veränderungen. Wir müssen den Übergang zu erneuerbaren Energien wie Solar- und Windenergie beschleunigen und die Entwaldung, insbesondere im Amazonasgebiet, sofort stoppen. Die öffentliche Politik muss grünere und widerstandsfähigere Städte fördern, die den Auswirkungen der globalen Erwärmung besser standhalten können.


Aber die Verantwortung liegt nicht allein bei Regierungen und Unternehmen. Jeder Bürger spielt bei diesem Wandel eine grundlegende Rolle. Bewusstes Konsumverhalten, Abfallreduzierung, Lobbyarbeit für Umweltpolitik und die Wahl von Führungspersönlichkeiten, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, sind Einstellungen, die einen Unterschied machen können.


Die Klimakrise ist keine ferne Bedrohung mehr, sie ist jetzt da. Der Januar 2025 war eine unmissverständliche Warnung, dass sich der Planet auf einem gefährlichen Weg befindet. Aber es ist noch Zeit zu handeln.


Die Frage, die wir uns alle stellen müssen, lautet: Leiste ich meinen Beitrag? Setzen sich die Unternehmen, für die ich arbeite, für eine nachhaltige Zukunft ein? Setzen sich die von mir gewählten Entscheidungsträger für eine wirksame Umweltpolitik ein?



Kommentare


Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den Green Amazon Newsletter und begeben Sie sich auf eine Reise der Entdeckung, des Bewusstseins und des Handelns zugunsten des Planeten.

Email erfolgreich gesende

bg-02.webp

Sponsoren und Kooperationspartner

Unsere Sponsoren und Kooperationspartner spielen eine Schlüsselrolle bei der Realisierung innovativer Projekte, Bildungsinitiativen und der Förderung des Umweltbewusstseins. 

LOGO EMBLEMA.png
Logo Jornada ESG.png
Logo-Truman-(Fundo-transparente) (1).png
  • Linkedin de Ana Lucia Cunha Busch, redatora do Green Amazon
  • Instagram GreenAmazon

 

© 2024 TheGreenAmazon

Datenschutzrichtlinie, ImpressumCookie-Richtlinie

Developed by: creisconsultoria

Spende über PayPal tätigen
WhatsApp Image 2024-04-18 at 11.35.52.jpeg
IMG_7724.JPG
bottom of page