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Hunger und Klimawandel: Eine Herausforderung für ökologische und soziale Gerechtigkeit. MEINUNG 07/07/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 6. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
Familienlandwirtschaft: Gemeinsam auf dem Land für Ernährungssicherheit. Quelle: Klabin.
Familienlandwirtschaft: Gemeinsam auf dem Land für Ernährungssicherheit. Quelle: Klabin.

Hunger und Klimawandel: Eine Herausforderung für ökologische und soziale Gerechtigkeit


Die Publikation „Sozio-ökologisches Abenteuer: Hunger und Klimawandel“ des Instituts für Ökologische Forschung (IPE) beleuchtet einen dringenden und oft übersehenen Zusammenhang: Hunger und Klimakrise. Auf einem Planeten, der bereits genug Nahrung für alle produziert, litten 2020 immer noch 811 Millionen Menschen unter Unterernährung, und in Brasilien leidet mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter Ernährungsunsicherheit.


Der Klimawandel verschärft dieses Szenario. Extreme Ereignisse wie Dürren und Überschwemmungen erschweren die Nahrungsmittelproduktion und haben besonders gravierende Auswirkungen auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen – diejenigen, die am wenigsten zu den Treibhausgasemissionen beitragen, aber am stärksten von der Klimakrise betroffen sind.


Die Publikation unterstreicht die Bedeutung der Familienlandwirtschaft als Verbündeter beim Aufbau nachhaltiger und widerstandsfähiger Lebensmittelsysteme. Sie unterstreicht zudem die Rolle jedes Einzelnen bei der Veränderung seiner Konsumgewohnheiten und der Reduzierung von Lebensmittelabfällen – die derzeit 17 % der gesamten weltweiten Produktion ausmachen. Bewusstes Handeln, die Wertschätzung lokaler Produktion und die Vermeidung von Abfall tragen zu einem gerechteren und ausgewogeneren Planeten bei.


Es ist dringend erforderlich, Hunger sowohl als Umweltproblem als auch als soziales und wirtschaftliches Problem zu erkennen. Sogenannte „Klimaflüchtlinge“ beispielsweise sind Menschen, die gezwungen sind, ihr Land zu verlassen, weil sie angesichts des gravierenden Klimawandels keine Nahrungsmittel mehr produzieren können. Diese Migrationsströme stehen in direktem Zusammenhang mit Ernährungsunsicherheit und Umweltzerstörung und erfordern koordinierte globale Maßnahmen und eine inklusive Politik.


Diese Realität wird in Debatten über Klimagerechtigkeit thematisiert, die auf die ungleiche Behandlung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen durch die Umweltkrise hinweisen. Während große CO2-Emittenten ihre Aktivitäten mit Auswirkungen auf den Planeten fortsetzen, sehen sich ganze Gemeinden im Norden und Nordosten Brasiliens, insbesondere die von schwarzen und braunen Frauen geführten, täglich in ihrer Ernährungssicherheit bedroht.


Diese Diskussion steht im direkten Zusammenhang mit dem Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) 2 – Kein Hunger und nachhaltige Landwirtschaft. Ziel ist es, bis 2030 den Hunger zu beseitigen und nachhaltige landwirtschaftliche Systeme zu fördern. Durch die Verbreitung dieses Wissens trägt IPE dazu bei, den Dialog zwischen Bildung, Umwelt und sozialer Gerechtigkeit zu stärken und eine neue Generation zu bewusstem und solidarischem Handeln zu inspirieren.


SDG 2

Autorin: Bianca Vieira

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