Längere Pollenbelastung: Klimawandel verschlimmert Allergien 21/06/2025
- Ana Cunha-Busch
- 20. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Längere Pollenbelastung: Klimawandel verschlimmert Allergien
Von Julien MIVIELLE
AFP - Agence France Presse
Laufende Nase, juckende Augen, verschlimmerte Asthmasymptome - die Auswirkungen von Heuschnupfen sollten nicht unterschätzt werden, warnen Experten, die von einer „Explosion“ von Allergien sprechen, da der Klimawandel die Pollensaison verlängert und intensiviert.
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen hat festgestellt, dass der Klimawandel bereits begonnen hat, die Produktion und Verteilung von Pollen und Sporen zu verändern.
Studien zeigen, dass ein früheres Auftauen des Bodens und wärmere Frühlingstemperaturen dazu führen, dass Pflanzen und Bäume früher blühen und die Pollensaison verlängert wird.
Auch die Luftverschmutzung erhöht die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen, während invasive Pflanzenarten neue Regionen besiedeln und neue Allergiewellen auslösen.
Immer mehr Menschen, vor allem in den Industrieländern, berichten seit Jahrzehnten über neue Allergiesymptome.
Etwa ein Viertel der Erwachsenen in Europa leidet an Allergien gegen Luftschadstoffe, darunter auch an schwerem Asthma. Bei Kindern liegt dieser Anteil bei 30 bis 40 Prozent.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird bis 2050 die Hälfte der Europäer an solchen Allergien leiden.
„Wir befinden uns in einer Krise, denn die Allergien nehmen explosionsartig zu“, sagt Séverine Fernandez, Präsidentin des französischen Allergologenverbandes.





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