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Was verbirgt sich hinter der einzigen Intelligenz, die jemals von Menschen geschaffen wurde? MEINUNG 20/06/2025

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 19. Juni
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Juni

Bildnachweis: Style Graphics, Vecteezy
Bildnachweis: Style Graphics, Vecteezy

Was verbirgt sich hinter der einzigen Intelligenz, die jemals von Menschen geschaffen wurde?


Von den Anfängen der Menschheit bis zu unseren frühen Vorfahren, den Jägern und Sammlern, deren Schicksal von der sich ständig verändernden Natur bestimmt wurde, die über sie herrschte. Von der Gründung des Römischen Reiches, dessen Herrscher sich in ihren Marmorpalästen in ewiger Herrlichkeit sonnten und sich für unbesiegbar hielten. Bis zum Höhepunkt des Industriezeitalters, als der Mensch seine Jugend erreichte und begann, den einzigen Herrn, der ihn seit seiner Kindheit beherrscht hatte, gefangen zu nehmen. Mit dem Erwachen der Macht des Menschen wurde die Natur zum Sklaven und der Mensch zum Herrn.


Seit dem Industriezeitalter hat der Mensch weitaus mehr gelernt, da er in seinem Streben, mächtiger als die Natur zu sein, Wissen in allen Bereichen des Daseins erworben hat. Mit dem Eintritt in die technologische Revolution lernte der Mensch, Maschinen zu fliegen, Maschinen schwimmen zu lassen und Maschinen zu bauen, die komplexe Aufgaben mit einfachen Einsen und Nullen ausführen. Der Mensch entwickelte auch ausgeklügelte Algorithmen, um das Beste aus diesen Maschinen herauszuholen und sie besser zu nutzen. In seiner bevorstehenden Reife als Erwachsener hat der Mensch schließlich erkannt, dass seine Rache ein zweischneidiges Schwert war; er erkannte, dass seine Zukunft von genau dem abhing, was er zu zerstören geschworen hatte – der Natur. Daher erließ er Regeln und Vorschriften, um seine schlechten Gewohnheiten zu unterbinden und den Kreislauf zu durchbrechen oder ihn ins Gleichgewicht zu bringen, in dem weder der Mensch noch die Natur allein herrschten, sondern beide gleichberechtigt waren. Sie fragen sich vielleicht, warum ich Ihnen das alles erzähle. Ich erzähle Ihnen dies, weil all diese Ereignisketten in den Seiten der Geschichte etwas gemeinsam haben. Sie alle haben sich in Form menschlicher Intelligenz manifestiert. Dahinter standen menschlicher Schmerz, menschlicher Einfallsreichtum, menschlicher Ehrgeiz und menschliche Fehler.


Zum ersten Mal in der Geschichte hat der Mensch jedoch eine neue Form der Intelligenz geschaffen, die künstliche Intelligenz, die in der Lage ist, sein Herrscher oder sein größter Trumpf zu sein. Man könnte sagen, dass KI eine Entität ist, die weder dem Willen der Natur noch dem des Menschen unterworfen ist. Umgekehrt könnte man auch sagen, dass KI eine Entität ist, die das Potenzial hat, von Natur aus Mensch zu sein. Die Geschichte wird unsere Entscheidung bestimmen. Ich möchte glauben, dass der Mensch sich für Letzteres entscheiden und damit seine Rolle als Vermittler zwischen der angeborenen Intelligenz der Natur, der menschlichen Intelligenz und der künstlichen Intelligenz übernehmen wird. In dieser neuen Rolle muss der Mensch einen größeren Einfluss ausüben und eine grundlegende Rolle dabei spielen, dass alle diese drei Formen der Intelligenz perfekt miteinander harmonieren.


Nach all dem fragen Sie sich vielleicht, was künstliche Intelligenz ist, wie der Stand der künstlichen Intelligenz im Jahr 2025 ist und wie die Prognosen für KI in den nächsten 5 Jahren aussehen. Und die große Frage, die Sie sich vielleicht stellen: Wie kann KI sowohl von Natur aus als auch menschlich sein? All diese Fragen werden wir in diesem Artikel beantworten.


Was ist künstliche Intelligenz?

Einfach ausgedrückt ist künstliche Intelligenz ein Bereich der Informatik, in dem Systeme in der Lage sind, sich wie Menschen zu verhalten und Aufgaben wie Menschen auszuführen. Im Gegensatz zu anderen Systemen können KI-Systeme aus den Daten lernen, mit denen sie gefüttert werden, genau wie ein menschliches Baby aus neuen Reizen lernen und auf der Grundlage dieser Reize Vorhersagen für die Zukunft treffen kann. KI funktioniert nicht anders, und die Art und Weise, wie KI lernt, wird als maschinelles Lernen bezeichnet, das im Allgemeinen in zwei Bereiche unterteilt wird: überwachtes Lernen und unüberwachtes Lernen. Beim ersten werden vordefinierte Eingaben und Ausgaben vorgegeben, und die KI trifft auf dieser Grundlage neue Vorhersagen. Der Datensatz wird in der Regel in zwei Teile unterteilt: Trainingsdaten und Testdaten. Die Testdaten werden verwendet, um die Vorhersagekraft des KI-Systems zu validieren. Die Genauigkeit der Vorhersagen des KI-Modells wird anhand einer Punktzahl quantifiziert – je höher die Punktzahl, desto besser. Beim letzteren Verfahren erhält die KI keine vordefinierten Eingaben und Ausgaben, und es ist Aufgabe der KI, Muster aus den Daten zu erkennen und dann auf der Grundlage der gefundenen Muster Vorhersagen zu treffen.


Es gibt noch andere Möglichkeiten, wie KI lernen kann, beispielsweise Deep Learning und Reinforcement Learning. Bei der ersten Methode werden neuronale Netze verwendet, die das menschliche Gehirn nachahmen. Die Daten werden in mehreren Schichten miteinander verbundener Knoten gestapelt, die den Neuronen des Gehirns nachempfunden sind, sodass komplexe Aufgaben gelöst werden können. Selbstfahrende Autos sind ein hervorragendes Beispiel für künstliche neuronale Netze in der Praxis. Bei der zweiten Methode hingegen handelt es sich um KI-Agenten, die je nach ihren Ergebnissen Belohnungen oder Strafen erhalten. Das Ziel des Agenten ist es, seine Umgebung besser zu verstehen. Dies ist im Wesentlichen ein Prozess des Ausprobierens; ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das Deep Seek R1 Large Language Model, bei dem Reinforcement Learning zum Trainieren und Verbessern der LLM-Fähigkeiten eingesetzt wurde. Einfach ausgedrückt sind künstliche Intelligenzsysteme systemische Werkzeuge, die menschliche Aufgaben ausführen können.


Context Model Protocol

Wie ist der Stand der künstlichen Intelligenz im Jahr 2025?

Derzeit steckt die künstliche Intelligenz noch in den Kinderschuhen. Wie wir in den letzten zwei Jahren beobachten konnten, gab es bedeutende Entwicklungen im Bereich der generativen KI. Auch in der generativen KI sind weiterhin große Fortschritte zu verzeichnen. Was die rasanten Entwicklungen in diesem Bereich angeht, so haben sich KI-Agenten in den letzten sechs Monaten stark verbreitet. Stellen Sie sich einen virtuellen KI-Assistenten vor, der mit einem KI-Assistenten einer Fluggesellschaft kommuniziert, um Ihr Flugticket zu buchen! Dies sind nur einige der vielen Anwendungsfälle für KI-Agenten. Eine Herausforderung, die KI-Agenten bisher im Weg stand, war die komplexe und zeitaufwändige API-Integration. Stellen Sie sich APIs als eine Art Sprache vor, über die Anwendungen miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Dieses Problem wurde jedoch mit dem Vorschlag des „Model Context Protocol” (MCP) von Anthropic gelöst. MCPs vereinfachen somit die Art und Weise, wie KI-Anwendungen externe Informationen von anderen Anwendungen empfangen, was eine bessere Kommunikation, Zeitmanagement und Energieeinsparungen ermöglicht. Stellen Sie sich einen KI-Agentenroboter vor, der Waldbrände erkennt und über eine API nahtlos mit einem anderen KI-Agenten bei der Feuerwehr kommuniziert. Was KI-Agenten auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie denken und ihre Umgebung wahrnehmen können und innerhalb ihrer jeweiligen Grenzen selbstständig handeln. KI-Agenten werden sogar in der Arzneimittelforschung eingesetzt, wo Dinge, die früher Monate gedauert haben, jetzt nur noch wenige Tage dauern. Das Potenzial von KI-Agenten ist enorm und hat viele Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis.


Wie sehen die Prognosen für KI in den nächsten fünf Jahren aus?

Derzeit haben wir noch keine allgemeine künstliche Intelligenz erreicht. Die meisten gehen davon aus, dass wir bis 2029 AGI erreichen werden. AGI ist der Zeitraum, in dem KI alle Aufgaben ausführen kann, die ein durchschnittlicher Mensch ausführen kann. Derzeit ist die KI-Branche stark von einigen wenigen großen Technologieunternehmen zentralisiert, aber mit KI-Agenten sehen wir zunehmend dezentralisierte Formen der KI. Open-Source-Modelle werden vorangetrieben und als Hebel für Innovationen genutzt. Dies zwingt die größeren Unternehmen dazu, kein Monopol auf die KI-Branche zu haben. All diese Bemühungen fördern wiederum das Tempo, mit dem wir AGI erreichen werden. Auf der anderen Seite ist künstliche Superintelligenz noch immer ein Traum. ASI ist definiert als der Zeitraum, in dem KI die menschliche Intelligenz übertrifft. Dies wird noch einige Zeit dauern, sodass es sich derzeit um einen fernen Traum handelt, der jedoch unvermeidlich ist.


Wie künstliche Intelligenz im Einklang mit der Natur und der Menschheit stehen kann.

Nachhaltige KI ist eine der wichtigsten Initiativen der Gegenwart. KI benötigt riesige Rechenzentren, um zu funktionieren. Im Jahr 2024 verbrauchten die weltweiten Rechenzentren etwa 5 % des weltweiten Stroms. Mit steigender Nachfrage nach KI wird der Stromverbrauch von Rechenzentren exponentiell wachsen. Daher müssen wir nachhaltige Methoden zur Stromversorgung der KI entwickeln. Kernenergie zeichnet sich als alternative, nachhaltige Energiequelle ab und hat in den letzten Monaten deutlich an Bedeutung gewonnen. Die EU ist führend in der Kampagne für nachhaltige KI, wobei Frankreich KI-Unternehmen dekarbonisierte KI-Rechenzentren anbietet. Große Technologieunternehmen wie Microsoft, Amazon, Google und Oracle haben Pläne diskutiert, Kernenergie als praktikable Alternative zu herkömmlichen Energiequellen zu untersuchen. Es wird prognostiziert, dass die KI weltweit bis 2030 so viel Energie verbrauchen wird wie ganz Japan. Alternative Energiequellen sind für eine nachhaltige Stromversorgung der KI unerlässlich, und wir scheinen uns in die richtige Richtung zu bewegen, um die Natur zu erhalten.


Über Umweltbelange hinaus muss KI menschenfreundlich sein. Sie muss frei von Vorurteilen sein und alle menschlichen Identitäten und Kulturen berücksichtigen. KI muss für alle Kulturen zugänglich sein, denn wenn einige wenige Länder ein Monopol auf KI behalten, riskieren wir das Aussterben vieler Kulturen. KI würde dann zu nichts anderem als einem Echoraum werden, der eine begrenzte Anzahl von Glaubenssystemen widerspiegelt und andere negiert. Wir müssen uns für eine integrativere KI einsetzen, an der alle teilhaben können. Derzeit sehen wir große Fortschritte in dieser Richtung, beispielsweise durch große Sprachmodelle, die bisher unterrepräsentierte Sprachen aus Afrika, Asien und Südamerika integrieren.


Fazit

Auf unserer Reise durch die Menschheitsgeschichte haben wir die Entwicklung der Intelligenz von den Gesetzen der Natur über die Beherrschung durch den Menschen bis hin zum Beginn der künstlichen Intelligenz miterlebt. Bis zum Jahr 2025 hat KI bemerkenswerte Fortschritte gemacht, insbesondere im Bereich der generativen KI und der KI-Agenten, mit Innovationen wie dem Model Context Protocol, das die Kommunikation zwischen KI-Systemen optimiert. Während AGI noch in weiter Ferne liegt und ASI noch eine entfernte Möglichkeit ist, liegt der Fokus zunehmend auf der Entwicklung nachhaltiger und inklusiver KI-Systeme.


Die Herausforderung, KI nachhaltig durch alternative Energiequellen wie Kernkraft zu versorgen und sicherzustellen, dass KI kulturell inklusiv und unvoreingenommen bleibt, steht für unser Engagement für die Schaffung von Harmonie zwischen künstlicher Intelligenz, menschlicher Intelligenz und der Natur. An diesem entscheidenden Punkt werden unsere Entscheidungen und Handlungen darüber entscheiden, ob KI zu einer Kraft wird, die sowohl der Menschheit als auch der Natur dient und ihr Potenzial als transformative Technologie zum Wohle aller entfaltet.










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