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Pantanal in Schutt und Asche 13/07/2024

  • Autorenbild: Ana Cunha-Busch
    Ana Cunha-Busch
  • 12. Juli 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Reproduktion Campo Grande Nachrichten
Reproduktion Campo Grande Nachrichten

Pantanal in Schutt und Asche


Laut alarmierenden Daten der Bundesuniversität von Rio de Janeiro (UFRJ) wurden zwischen dem 1. Januar und dem 25. Juni dieses Jahres mehr als 3.000 Brände im Pantanal registriert. Diese verheerenden Brände vernichteten 661.000 Hektar, davon 513.000 Hektar in Mato Grosso do Sul (MS) und 148.000 Hektar in Mato Grosso (MT). Das brasilianische Pantanal, eines der reichsten und vielfältigsten Biome der Welt, schreit um Hilfe. Die Lage ist verzweifelt.



Die Bewohner der Region sehen ihre Häuser und ihre Lebensgrundlage durch die Flammen bedroht. Tiere, darunter viele einzigartige und gefährdete Arten, verlieren in alarmierendem Tempo ihren Lebensraum. Das gesamte Ökosystem des Pantanal ist gefährdet, und die Auswirkungen könnten irreversibel sein. Diese Umweltkrise beeinträchtigt nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch das Leben der Menschen, die auf dieses Ökosystem angewiesen sind, um zu überleben. Ganze Gemeinden werden zerstört, und die natürlichen Ressourcen, die die Grundlage für Fischerei, Landwirtschaft und Tourismus bilden, die für die Region von grundlegender wirtschaftlicher Bedeutung sind, gehen verloren.



Die Ursachen


Die Umweltkatastrophe, die das Pantanal heimsucht, ist zum Teil auf die Naturgewalten zurückzuführen, die durch den Klimawandel noch verstärkt werden. In den letzten sechs Jahren hat die Region eine schwere Dürre erlebt, die die überflutete Fläche um beeindruckende 60 % reduziert hat. Dieses Biom, das auf saisonale Überschwemmungen angewiesen ist, um sein ökologisches Gleichgewicht zu erhalten, wurde durch immer intensivere Hitzewellen, die durch den Treibhauseffekt noch verstärkt werden, verwüstet.


In jüngster Zeit hat das El-Niño-Phänomen, das die Wassertemperaturen im Pazifik erhöht und die Feuchtigkeits- und Temperaturmuster in den Tropen verändert, die kritische Situation weiter verschärft. Dieses Phänomen hat die Vegetation des Pantanal in leicht entzündliches Material verwandelt und damit die perfekte Grundlage für die Ausbreitung verheerender Brände geschaffen.


Die Kombination aus ungünstigen Klimafaktoren und Naturphänomenen wie El Niño stellt eine große Herausforderung für den Erhalt des Pantanal dar. Anhaltende Dürre und Hitzewellen erhöhen die Anfälligkeit des Bioms und machen es anfälliger für Brände. Durch Bekämpfung und Präventionsmaßnahmen ist der Eingriff des Menschen von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen dieser Umweltkrise zu mildern.


Darüber hinaus sind koordinierte Maßnahmen erforderlich, um die zugrunde liegenden Ursachen wie die globale Erwärmung und den Klimawandel zu bekämpfen. Der Erhalt des Pantanal erfordert nicht nur eine Notfallreaktion, sondern auch langfristige Strategien, die auf ökologische Nachhaltigkeit und die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems abzielen.




Die Folgen und die Zukunft des Pantanal


Die katastrophalen Brände, die das Pantanal verwüsten, setzen nicht nur große Mengen an Kohlenstoff in die Atmosphäre frei und verstärken so den globalen Treibhauseffekt, sondern haben auch verheerende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Der Ökotourismus, eine Säule der nachhaltigen Entwicklung der Region, steht aufgrund der anhaltenden Katastrophe vor einer beispiellosen Krise.



Ein anschauliches Beispiel für diese Auswirkungen ist der Pantanal Parkway, eine Straße, die durch den üppigen Pantanal-Wald führt und 60 Kilometer von Corumbá entfernt liegt. Die Lodges, die traditionell Touristen anlockten, die sich für Sportfischen und Ökotourismus interessierten, sind nun verlassen und den Flammen ausgeliefert, die weite Gebiete vernichten. Angesichts dieser schwierigen Situation besteht dringender Handlungsbedarf und es müssen strategische Lösungen gefunden werden. Zu den Sofortmaßnahmen gehören die Verstärkung der Feuerwehrteams, die Bereitstellung angemessener Ressourcen und eine effiziente Koordination, um die Ausbrüche einzudämmen und zu löschen. Darüber hinaus ist es wichtig, in Überwachungs- und Frühwarntechnologien zu investieren, um schneller auf neue Vorfälle reagieren zu können.



Um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu mildern, sind Nothilfemaßnahmen für die betroffenen Gemeinden unerlässlich. Initiativen zur schnellen Wiederherstellung der beschädigten touristischen Infrastruktur sowie direkte finanzielle Unterstützung für kleine Ökotourismus-Unternehmen können dazu beitragen, das Vertrauen der Besucher wiederherzustellen und die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten zu fördern.



Neben den Sofortmaßnahmen ist es unerlässlich, sich für langfristige Strategien einzusetzen, die die ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Pantanal fördern. Dazu gehören die Stärkung des Umweltmanagements, die Umsetzung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken und die Unterstützung von Initiativen zur ökologischen Wiederherstellung. Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Umwelterziehung spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz dieses einzigartigen Naturerbes.



Mit Dankbarkeit,


Anna Luisa Beserra, Gründerin und CEO von Sustainable Development & Water For All


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